Aufnahme ins Schweizer Gymnasium

Für motivierte und akademische Kinder bietet das Schweizer Gymnasium eine erstklassige Ausbildung. Die Wege ins Gymnasium können jedoch erheblich variieren. Je nach Wohnort in der Schweiz muss Ihr Kind möglicherweise eine Aufnahmeprüfung ablegen oder es erhält eine Empfehlung von einem Lehrer.

Ob “die richtigen Schüler” es zur akademischen höheren Sekundarschule, auch Gymnasium oder Gymi genannt, schaffen, ist eine heiss diskutierte Frage in der Schweiz.

Verschiedene Anforderungen für die Aufnahme ins Gymnasium

Das einflussreiche Schweizer Elternmagazin ‘Fritz und Fränzi’ veröffentlichte kürzlich einen Artikel, in dem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anforderungen für die Aufnahme ins Gymnasium diskutiert wurden.

Als Bundesstaat variieren die Anforderungen zwischen den Kantonen erheblich. Zehn Schweizer Kantone, darunter Zürich, Glarus und St. Gallen, regeln die Aufnahme mit einer Aufnahmeprüfung. In den meisten von ihnen zählen auch Vornoten für die Aufnahme ins Gymi. 16 Kantone, darunter Bern, beide Basel, das lateinische und das zentrale Schweiz, verwenden keine Aufnahmeprüfungen für die Aufnahme. Diese Kantone verlassen sich auf Lehrerempfehlungen, bisherige Leistungen und den Durchschnitt der Noten auf den letzten Zeugnissen.

Lehrerbewertung oder Prüfung: Was ist gerechter?

Die Meinungen zu dieser Frage sind geteilt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Aufnahmeprüfung nur eine Momentaufnahme ist und daher nicht sehr repräsentativ für das tatsächliche Potenzial eines Kindes ist.Gerald, Vater eines 11-jährigen Sohnes in Zürich, stimmt zu:

“Mein Kind ist sehr akademisch, hat aber Prüfungsangst und würde wahrscheinlich in einer Prüfungssituation durchfallen”

Befürworter der Aufnahmeprüfung argumentieren, dass hauptsächlich Kinder von Akademikern von Lehrerempfehlungen profitieren. Tatsächlich hat eine Studie von Bildungsforschern ergeben, dass Kinder von gebildeten Mittelschichteltern in Gebieten ohne Aufnahmeprüfungen eher ins Gymi kommen. Dies liegt zum Teil daran, dass diese Eltern in der Regel stärker in die Bildung ihrer Kinder involviert sind und häufiger in engerem Kontakt mit den Lehrern stehen.

Sind Lehrer voreingenommen?

Aber auch in der Zentralschweiz, wo die Aufnahme stark von der Lehrerempfehlung abhängt, ist es nicht so, dass die Eltern einfach entscheiden können, welche Schule ihr Kind besuchen kann. Lehrer müssen standardisierte Formulare ausfüllen, um die akademische Leistung der Schüler sowie ihre allgemeinen Kompetenzen zu bewerten, und sie müssen ihre Entscheidung rechtfertigen.

Während der Fokus auf der akademischen Leistung liegt, spielen auch Motivation und Verhalten eine entscheidende Rolle. Diese ‘Soft Skills’, zusammen mit der akademischen Leistung, bestimmen die Platzierung in einer der Sekundarschulen. Eltern und Lehrer treffen sich, um die Gesamtleistung und die am besten geeignete Schulform für den Schüler zu besprechen. Da die Eltern stärker in die Entscheidungsfindung einbezogen sind, spielt der Bildungshintergrund der Eltern wohl eine Rolle.

Bedeutet das, dass das Modell der Aufnahmeprüfung “gerechter” ist?

Obwohl die Eltern nicht direkt an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, könnte man argumentieren, dass sie dennoch das Ergebnis beeinflussen. Bessergestellte Eltern sind in der Lage, erhebliche Summen für private Prüfungsvorbereitungen zu zahlen und ihre Kinder zu unterstützen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie, die die kognitiven Fähigkeiten der Kinder mit der schulischen Leistung verglich, ergab, dass die Ergebnisse für die kognitive Fähigkeit nicht nur dem Prüfungsergebnis eines Kindes, sondern auch seinen Vornoten entsprechen. Laut den Forschern deutet dies darauf hin, dass die Prüfung ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie die richtigen Kandidaten für die akademische höhere Schule auswählt.

Chancengerechtigkeit als wichtiger Aspekt

In diesem Zusammenhang ist das Problem der Chancengerechtigkeit ein wichtiger Aspekt. Die Möglichkeit, für die Aufnahmeprüfung vorzubereiten, variiert stark, abhängig von den Ressourcen der Eltern. Dies kann die Chancen eines Kindes auf Erfolg in einer solchen Prüfung erheblich beeinflussen. Eltern, die in der Lage sind, erhebliche Mittel für private Prüfungsvorbereitungen bereitzustellen, können ihren Kindern einen erheblichen Vorteil verschaffen. Dies untergräbt das Prinzip der Chancengerechtigkeit und kann zu einer ungleichen Verteilung der Bildungschancen führen.

Hier setzt GoGymi an. Unser Ziel ist es, allen Kindern, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern, eine hochwertige Vorbereitung auf die Gymnasiumsaufnahmeprüfung zu ermöglichen. Wir glauben, dass alle Kinder das Recht auf eine faire Chance haben sollten, ihre akademischen Ziele zu erreichen.

Durch die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen, leicht zugänglichen und kostengünstigen Ressourcen zur Prüfungsvorbereitung streben wir an, den Zugang zu Gymnasien in der Schweiz zu demokratisieren. Mit unseren Angeboten hoffen wir, die Lücke zwischen denjenigen, die sich private Vorbereitung leisten können, und denjenigen, die dies nicht können, zu schliessen. Dies unterstützt nicht nur einzelne Schüler auf ihrem Weg zur akademischen Exzellenz, sondern trägt auch zu einem gerechteren Bildungssystem bei.

In diesem Sinne ermutigen wir alle Eltern und Schüler, sich unsere Ressourcen anzuschauen und zu nutzen, um ihre Chancen auf eine erfolgreiche Gymnasiumsaufnahme zu maximieren.

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