Hidden Potential: Wie du ein Kind optimal auf die Gymiprüfung vorbereitest

Als Elternteil oder Lehrperson fragst du dich bestimmt oft: Wie kann ich Kinder bestmöglich auf die Gymiprüfung vorbereiten? Der renommierte Organisationspsychologe Adam Grant liefert in seinem Bestseller “Hidden Potential” überraschende und wissenschaftlich fundierte Antworten, die du direkt in der Prüfungsvorbereitung anwenden kannst.

Die zentrale Botschaft: Es geht um mehr als nur Intelligenz

“Die erfolgreichsten Menschen sind nicht unbedingt die Intelligentesten im Raum, sondern diejenigen, die kontinuierlich an sich arbeiten und andere in ihrer Entwicklung unterstützen,” betont Grant. Eine ermutigende Botschaft für dich als Elternteil oder Lehrperson: Der Fokus sollte nicht auf der Frage liegen, ob ein Kind “gymnasial begabt” ist, sondern wie du seine Entwicklung optimal fördern kannst.

Wissenschaftlich fundierte Strategien für die Prüfungsvorbereitung

1. Produktiven Umgang mit Herausforderungen fördern

Grants Forschung zeigt, dass wahres Lernen oft dann entsteht, wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Momente helfen Kindern, Widerstandskraft zu entwickeln und die Freude am Problemlösen zu entdecken.

💡 Praxisbeispiel:
Wenn ein Kind bei einer Mathematikaufgabe nicht weiterkommt, ist es sinnvoll, ihm zu zeigen, wie es das Problem schrittweise lösen kann, statt sofort die Lösung zu präsentieren. Kinder lernen so, selbstständig zu denken und verlieren die Angst vor schwierigen Aufgaben. Ebenso ist es ratsam, Kindern Aufgaben zu geben, die sie an ihre Grenzen bringen, denn dadurch wächst ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

🛠️ Praxistipps:

  • Ermutigung:
    Mach deinem Kind bewusst, dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Wenn es scheitert, bedeutet das, dass es sich an etwas Neues heranwagt.
  • Selbstständigkeit fördern:
    Lass dein Kind auch mal eine Aufgabe allein lösen und ermuntere es, verschiedene Lösungswege zu finden. Vermeide übermässiges “Helicopter-Parenting”
  • Prozessorientiertes Lob:
    Lobe nicht nur das Ergebnis (“Du hast es richtig gemacht!”), sondern auch die Anstrengung (“Du hast dich richtig bemüht und nicht aufgegeben!”).

2. Lernmotivation nachhaltig stärken

Ein zentraler Aspekt in Hidden Potential ist die intrinsische Motivation – also die Motivation, die aus einem inneren Antrieb heraus entsteht. Wenn Kinder verstehen, warum das Lernen für sie selbst wichtig ist, sind sie motivierter und fühlen sich weniger gestresst.

💡 Praxisbeispiel:
Versuche herauszufinden, was deinem Kind Spass macht und verknüpfe es mit dem Lernen. Wenn es gerne Geschichten liest, könntest du etwa Aufgaben in Textform anbieten oder ihm erklären, dass es sich die Inhalte wie eine Geschichte vorstellen kann. So wird das Lernen zu etwas Persönlichem und nicht nur zu einer Pflicht.

🛠️ Praxistipps:

  • Eigenständigkeit fördern:
    Lass dein Kind eigenständig Aufgaben wählen oder entscheiden, wann es lernt – das stärkt das Verantwortungsgefühl.
  • Positive Lernumgebung schaffen:
    Ein gemütlicher Lernplatz ohne Ablenkung hilft Kindern, sich besser zu konzentrieren und den Lernprozess zu geniessen.
  • Zwischenziele setzen:
    Grosse Lernziele können überwältigend wirken. Kleine Zwischenziele machen den Fortschritt sichtbar und geben ein Erfolgserlebnis – feiere diese kleinen Schritte gemeinsam!
  • Leistungsdruck vermeiden:
    Erkläre deinem Kind, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein. Kinder brauchen das Gefühl, dass sie sich ausprobieren dürfen, ohne ständig bewertet zu werden.

3. Effektive Lernmethoden implementieren

Grant legt Wert auf Lerntechniken, die wissenschaftlich bestätigt sind und somit nachhaltiges Lernen fördern. Regelmässigkeit und aktives Wiederholen machen den Unterschied – nicht das stundenlange Lernen am Tag vor der Prüfung.

💡 Praxisbeispiel:
Anstatt an einem Tag alles durchzuarbeiten, ist es effektiver, das Lernmaterial über mehrere Tage hinweg zu verteilen und regelmässig zu wiederholen. Auch das Erklären von Gelerntem ist eine Methode, die sich in Studien als sehr wirkungsvoll erwiesen hat – dabei wird das Verständnis gefestigt und tiefer verankert.

🛠️ Praxistipps:

  • Kurze, regelmässige Lerneinheiten:
    Kurze Einheiten von 20-30 Minuten mit Pausen dazwischen sind effektiver als stundenlanges Pauken.
  • Aktives Wiederholen:
    Lass dein Kind Gelerntes in eigenen Worten wiederholen oder anderen erklären – das festigt das Wissen.
  • Verschiedene Lernzugänge nutzen:
    Verwende unterschiedliche Methoden – z. B. visualisiere Themen, nutze Karteikarten, lasse dein Kind Rollenspiele machen oder Podcasts hören.
  • Fehler als Lernchance nutzen:
    Kinder sollten lernen, dass Fehler keine Misserfolge sind, sondern eine Möglichkeit, zu wachsen. Nach einem Fehler kann das Kind überlegen, was es anders machen könnte, um so eigenständig Lösungsstrategien zu entwickeln.

Die Bedeutung der richtigen Unterstützung

Scaffolding – Das optimale Unterstützungsgerüst

Scaffolding bedeutet, Kinder in ihrem Lernprozess zu stützen, ohne ihnen die Verantwortung abzunehmen. Dabei wird genau so viel Unterstützung gegeben, wie nötig ist, und schrittweise reduziert, damit das Kind immer selbstständiger wird.

💡 Praxisbeispiel:
Wenn ein Kind noch Schwierigkeiten hat, Texte zu verstehen, kann man zunächst gemeinsam lesen und Fragen zum Text stellen, um das Verständnis zu fördern. Nach und nach übernimmt das Kind immer mehr dieser Aufgaben alleine.

🛠️ Praxistipps:

  • Strukturen schaffen:
    Ein fester Lernplan und klare Routinen helfen dem Kind, sich auf das Lernen zu konzentrieren.
  • Altersgerechte Ziele setzen:
    Ziele sollten herausfordernd, aber erreichbar sein, damit das Kind den Lernfortschritt spürt.
  • Individuelle Stärken und Schwächen berücksichtigen:
    Jeder lernt anders – passe die Lernmethoden an die individuellen Bedürfnisse deines Kindes an.
  • Professionelle Unterstützung einholen:
    Manchmal kann es hilfreich sein, eine:n Nachhilfelehrer:in hinzuzuziehen, der/die die spezifischen Lernbedürfnisse des Kindes gezielt unterstützt.

Die Rolle moderner Lerntechnologie

Digitale Lernplattformen wie GoGymi bieten Unterstützung durch Technologie, die auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht und den Lernfortschritt klar sichtbar macht.

💡 Praxisbeispiel:
GoGymi erlaubt es, gezielt an Schwächen zu arbeiten und gibt sofortiges Feedback, das Kinder motiviert und ihnen zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Kinder erhalten kleine Erfolgserlebnisse, die sie ermutigen, weiterzumachen.

🛠️ Praxistipps:

  • Individualisiertes Lernen:
    Die Plattform passt das Niveau an die Fähigkeiten des Kindes an.
  • Fortschritte sichtbar machen:
    Kinder sehen direkt, wie weit sie gekommen sind, was ihr Selbstvertrauen stärkt.
  • Gezielte Schwächenförderung:
    Lernschwierigkeiten können direkt und effektiv angegangen werden.
  • Motivation durch Feedback:
    Sofortiges Feedback hilft, Fehler zu erkennen und zeigt, wo das Kind sich bereits verbessert hat.

Praxisnahe Implementierung im Alltag

Für dich als Elternteil:

  • Schaffe eine ruhige, ablenkungsfreie Lernumgebung
  • Unterstütze bei der Strukturierung des Lernens
  • Bleibe in engem Austausch mit Lehrpersonen
  • Achte auf den gesunden Ausgleich deines Kindes

Für dich als Lehrperson:

  • Nutze differenzierte Lehrmethoden
  • Fördere kollaboratives Lernen
  • Gib konstruktives, entwicklungsorientiertes Feedback
  • Integriere digitale Lerntools gezielt

Fazit: Ein ganzheitlicher Ansatz führt zum Erfolg


Zusammengefasst zeigt Grants Buch Hidden Potential, dass erfolgreiches Lernen auf vier Grundpfeilern basiert:

  1. Einem wachstumsorientierten Mindset
  2. Systematischer, individueller Förderung
  3. Der richtigen Balance aus Unterstützung und Eigenständigkeit
  4. Evidenzbasierten Lernmethoden

Bei GoGymi setzen wir diese Prinzipien mit modernster Technologie um und unterstützen dich und deine Schüler:innen auf dem Weg zur erfolgreichen Gymiprüfung.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du Kinder optimal bei der Gymivorbereitung unterstützen kannst? Dann kontaktiere uns für ein kostenloses Beratungsgespräch oder teste GoGymi mit deiner Klasse.

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Über den Autor: Jan Bühlmann ist Gründer bei GoGymi und verfügt über 6 Jahre Erfahrung in der Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf die Gymiprüfung.


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